Die Globalisierung hat die Landschaft der Lieferketten verändert und Hersteller, Zulieferer und Käufer in einem einzigen Markt zusammengeführt. Verbesserte Versand- und Transportinfrastrukturen haben viele Unternehmen dazu veranlasst, stark auf internationale Beschaffung zu setzen. Die globale Pandemie und die beispiellose Inflation erschüttern jedoch die Grundlagen dieser globalen Lieferkette und zwingen Unternehmen aller Branchen, ihre Strategien für das Lieferkettenmanagement zu überdenken.
Jedes Unternehmen weist Schwachstellen in seinen Prozessen, Systemen und Netzwerken auf, die seine Lieferketten anfällig für Störungen machen. Zu den potenziellen Faktoren, die zu solchen Störungen führen können, zählen Naturkatastrophen, geopolitische Konflikte, Cyberangriffe und Personalengpässe. Jede Schwachstelle kann zu Verzögerungen, Materialverlusten und zusätzlichen Risiken führen, was wiederum zu unerfüllten Bestellungen und schlechten Kundenerfahrungen führen kann.
Um ihre Lieferketten zu stärken, müssen Hersteller diese Schwachstellen identifizieren und minimieren. Ein möglicher Ansatz ist:
Die Themen Lieferkettenresilienz und agile Fertigung sind eng miteinander verbunden. Der Aufbau einer resilienten Lieferkette ermöglicht es Herstellern, sich schnell und effektiv an Störungen anzupassen und das Risiko von Produktionsstopps zu minimieren. Ein Beispiel ist ein Hersteller, der mit internationalen Versandbeschränkungen konfrontiert ist und Strategien wie Reshoring oder Nearshoring umsetzen kann, um die Resilienz zu erhöhen. Diese erhöhte Agilität verschafft dem Hersteller einen erheblichen Wettbewerbsvorteil, da er in der Lage ist, Produkte zügig zu produzieren und zu versenden, während Wettbewerber weiterhin auf internationale Lieferungen angewiesen sind.
Die Verbesserung der Lieferkettenresilienz erfordert nicht nur reaktive Maßnahmen. Es ist vielmehr erforderlich, Prozesse proaktiv zu gestalten, um von Beginn an weniger anfällig für Störungen zu sein. Zu den empfohlenen Praktiken gehören:
Hersteller sehen sich mit den Komplexitäten moderner Lieferketten konfrontiert. Um erfolgreich zu sein, ist es entscheidend, in Resilienz zu investieren und Agilität zu fördern. Durch die Identifizierung von Schwachstellen, die Umsetzung bewährter Praktiken und die Nutzung fortschrittlicher Technologien können Hersteller ihre Lieferketten gegen zukünftige Unsicherheiten stärken.