Produktdatenmanagement (PDM)

Die Metamorphose der Zeichnungsverwaltung in Design- und Produktionsökosystemen seit den Anfängen der einfachen CAD-Datenverwaltung ist schlichtweg erstaunlich. Ging es früher nur um die Speicherung und das Auffinden von CAD-Daten, so entwickelte sich daraus bald die Fähigkeit, Zeichnungen, Dokumente und Stücklisten miteinander zu verbinden und sie mit Informationen aus ERP-Systemen in Zusammenhang zu bringen – und damit den Schritt von der Zeichnungsverwaltung zur CAD-Datenverwaltung zum Produktdatenmanagement (PDM-System).

Als dies geschah, begannen irgendwann in den 1990er Jahren elektronische Archivierungs- und Dokumentenmanagementsysteme (DMS) in den kaufmännischen Abteilungen an Bedeutung zu gewinnen. Produktorientierte Unternehmen benötigten die Möglichkeit, produktbezogene Daten und Dokumente zu speichern und zu verwalten und sie mit ihrer Produktstruktur abzugleichen, und so entstand eine neue Form von DMS, DMS^tec . Unternehmen, die nahtlos mit produktrelevanten Daten und Dokumenten über Abteilungsgrenzen hinweg arbeiten möchten, müssen auch die Lücke zu Produktdatenmanagement-Systemen (PDM) schließen. Dadurch erhalten sie ein einheitliches Produktdaten-Backbone, das sowohl geschäftsbezogene als auch technische Dokumente umfasst. Der nächste Schritt auf dem Evolutionspfad ist die Prozesskontrolle von Produktdaten und Informationsflüssen. Diese Art von Systemen werden als Product Lifecycle Management (PLM) Systeme bezeichnet.