Nachhaltigkeit mit PLM erreichen – Profitieren Sie von einer effektiven PLM-Strategie

Nachhaltigkeit ist ein viel diskutiertes Thema in den letzten Jahren. Es steht in Unternehmen allein schon deshalb auf dem Programm, weil die EU mit einer Richtlinie für Druck sorgt. Spätestens ab 2026 müssen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern Nachhaltigkeitsberichte anfertigen und ihre CO2-Emissionen mitteilen. Diese Berichtspflicht ist kein Selbstzweck. Es geht im Kern darum, bis 2045 eine CO2-freie Wirtschaft zu erreichen. Die Folge: Die Unternehmen müssen sich in Richtung Nachhaltigkeit, Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft entwickeln.

Nachhaltigkeitsberichte werden zur Pflicht

Um den Erfolg von Nachhaltigkeitsmaßnahmen zu messen, sind CO2-Werte und viele andere Angaben notwendig. Zur Erinnerung: Treibhausgasemissionen werden in drei Bereichen (Scopes) ermittelt.

Unternehmen müssen sofort aktiv werden, denn es geht nicht nur um die Erfüllung von EU-Berichtspflichten. Unternehmen müssen jetzt handeln, denn es geht nicht nur um die Erfüllung der EU-Berichtspflichten. Die EU hat eine Taxonomie mit Nachhaltigkeitskriterien für den Finanzmarkt definiert. Unternehmen, die keine entsprechenden Informationen zur Verfügung stellen, werden in eine höhere Risikoklasse eingestuft und können dadurch Schwierigkeiten bei der Finanzierung bekommen. Zudem achten Verbraucher zunehmend auf die Nachhaltigkeit von Produkten.

Zudem sind viele Firmen Teil eines weitverzweigten Lieferantennetzwerks, das weiteren Druck aufbaut. Industrieunternehmen verlangen von ihren Zulieferern genaue Angaben zur Nachhaltigkeit. Wer hierzu nicht in der Lage ist, wird in Zukunft vielleicht nicht als Lieferant gelistet. Das ist beispielsweise in der Cybersecurity schon länger so. So verlangen die meisten Autohersteller von ihren Zulieferern eine Zertifizierung nach dem Sicherheitsstandard TISAX.

Der ganzheitliche Blick auf die Wertschöpfungskette

Daran wird deutlich, dass selbst kleinere Unternehmen über ihre Nachhaltigkeitsdaten nachdenken müssen – auch wenn sie gar nicht von der EU-Berichtspflicht betroffen sind. Und hier kommt das Produktlebenszyklusmanagement (PLM) ins Spiel. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft setzen PLM voraus, denn sie erfordern einen ganzheitlichen Blick auf die vollständige Wertschöpfungskette.

Produktlebenszyklen mit der Nachhaltigkeitsbrille zu betrachten, ist in der Industrie eine Herausforderung. PLM-Lösungen sind dafür ideal, da sie allein schon durch ihre Stücklisten die Grundvoraussetzung von CO2-Bilanzen erfüllen: Transparenz. Denn für Nachhaltigkeit muss bekannt sein, aus welchen Komponenten und Rohstoffen Produkte bestehen.

Bei der „Circular Economy“ (CE) geht es darum, Ressourcen und Energie zu schonen, Abfall zu vermeiden und Materialkreisläufe aufzubauen. Die Kreislaufwirtschaft orientiert sich im Gegensatz zur aktuellen „Wegwerfwirtschaft“ an der Natur als Vorbild. Hier gelten drei Prinzipien:

  1. Unternehmen müssen Ressourcen effizient einsetzen und beim Produktdesign erneuerbare Rohstoffe nutzen.
  2. Unternehmen müssen die Langlebigkeit und Reparierbarkeit ihrer Produkte erhöhen.
  3. Unternehmen müssen Produkte so herstellen, dass sie ein „zweites Leben“ haben können und sich beispielsweise für Gebrauchtmärkte oder Re-Manufacturing eignen.

Verlängerter Lebenszyklus eines Produkts

Die Kreislaufwirtschaft ist ein nachhaltiges Modell der Produktion und des Verbrauchs. Bestehende Materialien und Produkte werden so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt. Auf diese Weise verlängert sich der Lebenszyklus der Produkte. Das alte Modell „Sell Forget“ funktioniert nicht mehr.

Das stellt Unternehmen vor neue Aufgaben. Sie müssen bereits in der Konzeptionsphase eines neuen Produktes die Rohstoffe und Vorprodukte unter Nachhaltigkeitsaspekten betrachten und vergleichen. Zudem kommt die Zeit nach dem Verkauf in den Blick. Moderne PLM-Software wie die von Revalize kann hier Abhilfe schaffen.

Letztlich muss es allen Kunden möglich sein, ein Produkt auch nach Jahren oder Jahrzehnten an den Hersteller zurückzugeben. Etwas überspitzt ausgedrückt: Wenn ein Produkt am Ende seines Lebenszyklus auf der Deponie endet, ist es falsch entwickelt und eignet sich nicht für die Kreislaufwirtschaft. Mit PLM können solche Probleme vermieden werden.

PLM ermöglicht den digitalen Produktpass

Die Stücklisten aus einer PLM-Lösung sind auch die Grundlage für den digitalen Produktpass, der ab 2027 europaweit Pflicht wird, zunächst allerdings nur für Batterien. Mit seiner Hilfe sollen alle Stakeholder während des Produktlebenszyklus an wichtige Informationen gelangen, um die Kreislaufwirtschaft zu erleichtern. In der letzten Ausbaustufe muss der Pass zu jedem Produkt angefertigt und an zentraler Stelle im Internet zum Herunterladen angeboten werden.

Dabei handelt es sich um einen Datensatz, der alle Informationen über den Aufbau des Produkts, also sämtliche Materialien und Komponenten sowie ein Verzeichnis ihrer Hersteller und Lieferanten enthält. Zudem bietet er Angaben zu den CO2-Emissionen und anderen Umweltauswirkungen, zur Reparierbarkeit, zu den notwendigen Ersatzteilen und der fachgerechten Entsorgung eines Produkts.

Die zahlreichen Anforderungen rund um die Nachhaltigkeit zeigen klar, dass ein ganzheitliches Product Lifecycle Management mit einer entsprechenden PLM-Lösung zu den neuen Kernanwendungen gehört. Die planungs- und prozessorientierten ERP-Lösungen werden nicht ausreichen, um die unterschiedlichen Transparenzpflichten zu erfüllen.

PLM ist die Voraussetzung für das Nachhaltigkeitsmanagement mit Auswirkungen auf den CO2-Fußabdruck des gesamten Unternehmens. Vereinbaren Sie eine Demo.

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